12.11.2013 Phantoms überzeugen beim 1. Heimspiel!

Rüttenscheid - PhantomsDie Iserlohn Phantoms haben im 2. Spiel der Saison den 1. Sieg in der 2. Division eingefahren. Nach einer überzeugenden Leistung konnte sich das Team von Trainer Steve Janning mit 5:2 (0:0, 2:0, 3:2) gegen Phoenix Duisburg durchsetzen. Dabei boten die Phantoms über weite Strecken der Partie eine starke Vorstellung. Besonders in der Offensive erarbeiteten sich die Sauerländer Chancen für mehrere Spiele, doch wieder einmal scheiterte man an der eigenen Chancenverwertung oder am starken Torhüter der Duisburger. Besonders im 1. Drittel legten die Phantoms den Grundstein für diesen wichtigen Sieg. Zwar stand es nach 20 Spielminuten 0:0, doch bei der Dominanz der Iserlohner war es nur eine Frage der Zeit bis der Knoten platzt. Trainer Janning konnte vor dem Spiel fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nur Torhüter Marc Benscheidt und Angreifer Dennis Gatzke mussten verletzt passen und Verteidiger Stefan Ziese, der im Finale um die Deutsche Meisterschaft beim Skaterhockey steht, verzichtete freiwillig auf einen Einsatz. Im Tor bekam der wiedergenesene Robin Kirchhoff den Vorzug vor Neuzugang Franz Gerhard, der wohl beim nächsten Spiel seinen ersten Einsatz bekommen wird.

Robin_KirchhoffNach der unnötigen Niederlage im 1. Saisonspiel gegen die Pinguine Hüls und der schwachen Trainingsleistungen in den letzten Wochen, hatten sich die Phantoms für das Spiel gegen die starken Duisburger eine Menge vorgenommen. Angefeuert von der Fangruppe „Waldstadt Massaker“, die wieder einmal für ein Novum im Hobbyeishockeybereich sorgten, starteten die Sauerländer wie die Feuerwehr in die Partie. Bereits beim ersten Wechsel belagerten die Phantoms das Duisburger Gehäuse und schossen aus allen Lagen auf Morsbach, der besonders im 1. Drittel über sich hinaus wuchs. Aus einer stabilen Defensive erarbeiteten sich die Iserlohner Chance um Chance, doch mehrere Chancen wurden kläglich vergeben. Während die Duisburger im 1. Drittel überhaupt nicht in das Spiel kamen, zeigten die Phantoms eine geschlossene Teamleistung. Nur einmal wurde es gefährlich vor dem Tor von Kirchhoff, doch im letzten Moment konnten die Phantoms das 0:1 verhindern. Kurz vor der Drittelpause bot sich den Phantoms bei einer fünf gegen drei Überzahl die große Chance zur Führung. Nun gab es Chancen im Sekundentakt, doch sowohl R. Burns, Krabbe oder Herms brachten den Puck nicht im Duisburger Gehäuse unter und so ging es torlos in die Kabine. Duisburg hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn sie bereits hoffnungslos zurückgelegen hätten.

 

Sven_KrabbeDas 2. Drittel begann aus Sicht der Iserlohner nicht mehr so schwungvoll. Duisburg kam nun besser in die Partie und mischte endlich mit in dieser bisher einseitigen Partie. Nun rückte Torhüter Robin Kirchhoff mehrmals in den Vordergrund, doch der Goalie der Phantoms zeigte eine bärenstarke Vorstellung und war ein sicherer Rückhalt. Während die Sauerländer im 1. Drittel keinerlei Probleme mit der Härte der Duisburger hatten, zeigten sie sich nun teilweise beeindruckt vom Körperspiel. Ab der 30. Spielminute fanden die Phantoms wieder zurück in die Partie. In der 34. Spielminute belohnten sich die Sauerländer endlich für ihre harte Arbeit. Nach einem tollen Pass von Herms lauerte Sven Krabbe am langen Pfosten und markierte aus spitzem Winkel das 1:0. Dieser Treffer gab nun Sicherheit. Es dauerte allerdings bis zur 39. Spielminute bis die Iserlohner nachlegen konnten. Nach einem Schuss von der blauen Linie von Philipp Burns, fälschte Krabbe den Puck Richtung Duisburger Gehäuse ab, Morsbach reagierte blitzschnell, doch gegen den Nachschuss von Ryan Burns war er machtlos – 2:0. Die Führung zur 2. Drittelpausen war verdient, auch wenn die Phantoms nicht mehr so glänzten wie noch im 1. Drittel.

 

 

Christian_DorawaDer Schlussabschnitt hätte aus Sicht der Sauerländer nicht besser starten können. Christian Dorawa schaltete nach einem Fehler der Duisburger in der neutralen Zone blitzschnell und überwand den Duisburger Goalie bereits nach 56 Sekunden von der blauen Linie zum 3:0. Nach dem bisherigen Spielverlauf hätte dies eigentlich die Entscheidung sein müssen. Phoenix Duisburg machte auch nicht wirklich den Eindruck, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch es sollte noch einmal spannend werden. Zunächst hatten Schmidt, Krabbe und R. Burns weitere Chancen auf das 4:0, doch stattdessen schlugen die Duisburger zu. In der 51. Spielminute leisteten sich die Iserlohner einen Stellungsfehler in der Defensive. Eduard Klipel nutzte die Chance nach feinem Zuspiel von Pavlenko zum Anschlusstreffer. Es schien so als würde dieser Treffer an diesem Abend nur Ergebniskosmetik zu sein, doch nach einer unnötigen Strafzeit waren die Duisburger wieder im Spiel zurück. In der 56. Spielminute deckte keiner Waldemar Besel am langen Pfosten, der mutterseelenallein den Puck zum 3:2 einschoben konnte. Sollten wieder einmal fünf schlechte Minuten eine starke Leistung kaputt machen? Trainer Janning reagierte und nahm eine Auszeit. 39 Sekunden nach dem 3:2 blockierte ein Duisburger den Puck im eigenen Torraum mit den Händen. Die folgerichtige Entscheidung: Penalty! Ryan Burns ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte mit einem schönen Move zum wichtigen 4:2. Zwar nahmen die Duisburger im Anschluss eine Auszeit, doch auch der letzte Treffer der Partie gehörte den Phantoms. In der 60. Spielminute markierte Florian Herms das 5:2 und somit den Endstand.

322Nach diesem wichtigen Sieg sind die Phantoms auf den 2. Tabellenplatz geklettert. Bereits nächste Woche, am 19.11.2013, haben die Sauerländer ein weiteres Heimspiel. Gegner am heimischen Seilersee sind die Pinguine Hüls. Es versteht sich von selbst, dass die Iserlohner heiß auf die Revanche sind, denn die Niederlage im Hinspiel war unnötig und unverdient. Der Sieg gegen Phoenix Duisburg dürfte den Phantoms das nötige Selbstvertrauen gebracht haben um die Pinguine diesmal zu schlagen. Die Iserlohn Phantoms freuen sich wieder auf zahlreiche Zuschauer und bedanken sich für die Unterstützung in der bisherigen Saison.

 

 

Videos zum Spiel:

 

Statistik:

EIHC Iserlohn Phantoms – Phoenix Duisburg 5:2 (0:0, 2:0, 3:2)

Iserlohn: Kirchhoff (Gerhard) – Drüke, P. Burns; von Calle, Schelberg; Arms, Baum – Herms, Krabbe, R. Burns; Schmidt, Zannin, Dorawa; C. Scholz, Ossenberg, S. Scholz

Duisburg: Morsbach – Zima, Konyukh, Sakurovs, Janus, Steinbock, Isaev – Suppes, Rerich, E. Klipel, Besel, V. Klipel, Davidian, Pavlenko, A. Klipel

Tore: 1:0 (33:21) Krabbe (Herms, R. Burns – PP1), 2:0 (38:52) R. Burns (Krabbe, P. Burns – PP1), 3:0 (40:56) Dorawa (EQ), 3:1 (50:52) E. Klipel (Pavlenko – EQ), 3:2 (55:57) Besel (A. Klipel, E. Klipel – PP1), 4:2 (56:36) R. Burns (PS), 5:2 (59:23) Herms (Krabbe, R. Burns – EQ)

Strafen: Iserlohn Phantoms 12 – Phoenix Duisburg 37 + (MA Rerich) + 10 (Morsbach)

Schiedsrichter: Baltissen und Kappel