Phantoms siegen knapp im Spitzenspiel gegen die Rockets Essen!

08.11.2018 21:15 Uhr, Essen
Rockets Essen – Iserlohn Phantoms 3:4 (1:1/1:2/1:1)

Am gestrigen Abend kam es in Essen zum Spitzenspiel zwischen den Rockets Essen und den
Iserlohn Phantoms. Beide Teams waren bisher in ihren ersten beiden Saisonspielen ungeschlagen.
Nach deutlicher Ansprache von Trainer Sven Krabbe zur Bedeutung des Spiels starteten die
Phantoms mit viel Geschwindigkeit ins Match. Nach starken Anfangsminuten gingen die Phantoms durch Felix Neuendorf in Führung. Erst nach einigen Fehlern bei eigener Überzahl
verloren die Phantoms die Kontrolle über das Spiel. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnten die Rockets den Ausgleich erzielen.

Das zweite Drittel war für beide Teams durch einige Strafen sehr chaotisch. Die Rockets gingen zunächst durch einen abgefälschten Schuss mit 2:1 in Front, ehe Patric Bongard mit einer starken Einzelleistung den Ausgleich zum 2:2 erzielen konnte. Kapitän Daniel Schmidt war es dann vorbehalten, den Schlusspunkt im Mittelabschnitt zu setzen. Sein Solo in eigener Unterzahl fand zwischen dem Essener Goalie und dem Gehäuse irgendwie den Weg ins Tor. Somit gingen die Sauerländer mit einer knappen Führung in das Schlussdrittel.
Mit dem Ziel im letzten Drittel noch einmal richtig Gas zu geben gingen die Phantoms auf das Eis. Schon in der ersten Spielminute des Schlussabschnitts konnte Manuel Rodriguez das 4:2 durch einen starken Schuss von der blauen Linie erzielen. Auch wenn die Rockets noch ein
mal verkürzen konnten, sicherten sich die Phantoms durch eine geschlossene
Mannschaftsleistung den Sieg im Spitzenspiel und übernehmen vorerst die Tabellenführung!

Im nächsten Saisonspiel am 09.12.2018 um 19:30 Uhr sind die Hagen Freezers zu Gast in Bergkamen.

Zum Man of the Match wurde Manuel Rodriguez auserkoren. Er überzeugte mit einer starken Abwehrleistung und erzielte mit seinem Treffer das entscheidende Tor.

Aufstellung:
Kirchhoff; Arms (0/0), Rodriguez (1/0); Koch (0/0), Hellmann (0/0); Zannin (0/0), Dorawa (0/2), Bongard (1/0); Schmidt (1/1), Fleckenstein (0/0), Neuendorf (1/0); S. Scholz (0/0), Schauerte (0/0), Molitor (0/0)
geschrieben von Tim Fleckenstein

28.10.2014 Phantoms beeindrucken mit Auswärtssieg gegen Papierteufel!

Florian_HermsManchmal gibt es Abende, die sind schwierig zu erklären. Einen solchen Abend hatten die Iserlohn Phantoms beim gestrigen Saisonstart in Dinslaken gegen die Walsumer Papierteufel. Es war das erste Spiel der Sauerländer in der 1. Division und mit so einem Ergebnis hatten die Wenigsten gerechnet. Am Ende einer intensiven Partie fuhren die Iserlohner die ersten Zähler für den Klassenerhalt in der 1. Division ein und belohnten sich selbst für eine starke Leistung. Die Vorzeichen standen alles andere als gut für die Phantoms, die nach dem Aufstieg mehrere schmerzhafte Abgänge verzeichnen mussten. Die Verteidiger Sven von Calle (berufliche Gründe) und Constantin Drüke (Unna Königsborn) haben den Verein verlassen, dazu gesellen sich die Angreifer Dennis Gatzke (berufliche Gründe) und Sebastian Scholz (berufliche Gründe). Des Weiteren fehlten den Sauerländern beim ersten Saisonspiel zwei weitere Topverteidiger mit Stefan Ziese und Phillip Burns, die beide verletzt sind. Einziger Neuzugang für die 1. Division ist Rückkehrer Bastian Hellmann. Trainer Steve Janning musste ebenso auf Tobias Mohs, Stephan Molitor, Christoph Scholz, Manuel Rodriguez und Marc Benscheidt verzichten. Dementsprechend groß war der Respekt vor der 1. Division, denn die Iserlohner wussten, wie schwierig sich die Mission Klassenerhalt in den letzten Jahren für die Aufsteiger gestaltete.

Bereits die Anfangsminuten zeigten, dass in der 1. Division noch einmal ein anderes Eishockey gespielt wird. Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel auf beiden Seiten. Die Phantoms beeindruckten zu Spielbeginn in der Offensive, erspielten sich zahlreiche Chancen, doch Lars Wehrs im Tor der Papierteufel war nicht zu überwinden. Er hielt sein Team mit tollen Reflexen im Spiel. Es waren die 1. Reihen bei beiden Teams, die der Partie ihren Stempel aufdrückten. Die Walsumer Reihe um Lucas Baldys und Oliver Vollbrecht war immer brandgefährlich, doch die Sauerländer verstanden es gut, die Gastgeber von ihrem Tor weitestgehend fernzuhalten. In der 12. Spielminute war es dann endlich soweit, der erste Treffer der Phantoms in der 1. Division und was für einer. Ein genialer Pass aus dem eigenen Drittel von Herms erwartete Ryan Burns an der gegnerischen blauen Linie und dieser lief dann alleine auf Wehrs zu und ließ diesem auch keine Chance. In den folgenden Minuten hatten die Gäste aus Iserlohn weitere zahlreiche Möglichkeiten. Die größte  Chance hatte abermals Ryan Burns, der wieder alleine auf Wehrs zulief, doch dieser behielt diesmal die Oberhand. Zum Ende des 1. Drittels kamen die Gastgeber besser in die Partie und hatten auch einige Möglichkeiten, doch Robin Kirchhoff zeigte seine Klasse und hielt seinen Kasten sauber. 39 Sekunden vor Drittelende musste er sich dennoch geschlagen geben. Nach einer fragwürdigen Strafe gegen Baum nutzten die Walsumer direkt ihre erste Überzahl zum Ausgleich. Marc Ziem erwischte Kirchhoff auf dem falschen Fuß und verwandelte eiskalt zum 1:1 Ausgleich. Dieser Treffer schmeichelte den Gastgebern ein wenig.

Im 2. Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten. Walsum zeigte nun seine Klasse. Mit viel Geschwindigkeit kamen sie zu leicht in das Iserlohner Drittel und Robin Kirchhoff musste das ein oder andere Mal seine ganze Klasse zeigen um das 1:1 zu retten. Der erste Treffer im Mitteldrittel gehörte allerdings den Phantoms. Nach einem schnellen Konter konnte Wehrs gegen Ryan Burns und Florian Herms noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Sven Krabbe war er machtlos. Das 2:1 in der 27. Spielminute fiel genau zum richtigen Zeitpunkt. Der Führungstreffer hielt allerdings nur bis zur 29. Spielminute. Eine unglückliche Situation half den Gastgebern zum erneuten Ausgleich. Eigentlich war die Situation schon geklärt, doch plötzlich bekam Maik Enseleit den Puck auf den Schläger serviert und brauchte nur noch in das leere Tor einschieben. Beide Teams hatten in der Folgezeit die Chancen um in Führung zu gehen, doch beide Torhüter zeigten an diesem Abend eine starke Leistung. In der 37. Spielminute musste Lars Wehrs dann doch noch hinter sich greifen. Nach einem schnellen Konter über Dorawa und Herms, legte letztgenannter den Puck auf den heranstürmenden Sven Krabbe ab und dieser traf mit einem platzierten Handgelenkschuss in den Winkel zur 3:2 Führung. 22 Sekunden nach dem Führungstreffer mussten die Sauerländer einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Stürmer Rene Zannin bekam nach einer Kurzschlussreaktion berechtigterweise eine Matchstrafe aufgrund eines Kopfstoßes. Mit viel Einsatz konnten die Phantoms die knappe Führung in Unterzahl bis in die Drittelpause retten.

Den Phantoms war klar, dass sie im letzten Drittel mit viel Leidenschaft spielen müssen um etwas Zählbares aus Dinslaken zu entführen. Die restliche Unterzahl überstanden die Iserlohner ebenfalls unbeschadet, auch eine weitere Strafzeit gegen Hellmann brachte Walsum nicht den erhofften Ausgleich. Die Defensive der Sauerländer stand nun sehr konzentriert. Immer wieder konnte man die Papierteufel in der neutralen Zone stoppen. Es sah gut aus, doch in der 49. Spielminute gelang den Gastgebern doch noch der Ausgleich. Nach einem schönen Angriff über die linke Seite brachte Ziem den Puck vor das Iserlohner Gehäuse und dort traf Gerrit Hoffmann den Puck aus der Luft zum 3:3 Ausgleich. Es war ein sehenswerter Treffer, der kaum zu verteidigen war. Eine Portion Glück gehörte allerdings auch dazu, den Puck so abzufälschen. Nun merkte man den Papierteufel in der Tat an, dass sie drauf und dran waren, die Partie zu drehen und erstmals selbst in Führung zu gehen. Doch mit viel Einsatz und Leidenschaft schafften die Phantoms es diese Phase zu überstehen und genau zum richtigen Zeitpunkt schlugen sie zurück. In der 54. Spielminute setzte sich Florian Herms energisch gegen einen Walsumer Verteidiger durch und erzielte im Nachschuss das 4:3 aus Sicht der Sauerländer. Dieser Treffer spiegelte die tolle Leistung der Phantoms wieder, denn trotz massiver Bedrängnis setzte sich der Iserlohner Angreifer mit viel Willen durch. Eine weitere Strafe gegen Hellmann überstanden die Phantoms erneut, so dass die Gastgeber kurz vor dem Ende den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers opferten. Während die Walsumer nicht mehr gefährlich vor das Iserlohner Tor kamen, hatten die Phantoms die ein oder andere Möglichkeit auf das 5:3, doch es reichte auch so zum verdienten Auswärtssieg.

Nach diesem tollen Sieg stehen die Iserlohn Phantoms an der Tabellenspitze der 1. Division, wer hätte das jemals gedacht. Die Wertung des 1. Spiels gegen die Eisbrecher Ratingen wurmt die Phantoms allerdings immer noch, denn Spiele am grünen Tisch zu gewinnen, ist nicht das, was die Sauerländer wollen. Das nächste Spiel steht am 27.11.2014 an. Dann treffen die Phantoms auf die Rüttenscheider EG. 1. Bully ist um 20:15 Uhr am Westbahnhof. Das erste Heimspiel findet am 02.12.2014 statt. Gegner sind dann die Schalker Haie.

Statistik:

Walsumer Papierteufel – Iserlohn Phantoms 3:4 (1:1,1:2,1:1)

Walsum: Wehrs (Prothmann) – Buschkamp, Hegmann, Krüger, Ohls, Enseleit, Thorbrügge – Nolting, Migowski, Vollbrecht, Baldys, Hoffmann, Nachtigall, Heinz, Illbruck, Ziem

Iserlohn: Kirchhoff (Gerhard) – Dorawa, Baum; Arms, Hellmann; Schelberg – Herms, Krabbe, R. Burns; Schmidt, Ossenberg, Zannin

Tore: 0:1 (11:08) R. Burns (Herms – EQ), 1:1 (19:21) Ziem (Enseleit, Buschkamp – PP1), 1:2 (26:26) Krabbe (Herms, R. Burns – EQ), 2:2 (28:25) Enseleit (Vollbrecht – EQ), 2:3 (36:30) Krabbe (Herms, Dorawa – EQ), 3:3 (48:42) Hoffmann (Ziem, Enseleit – EQ), 3:4 (53:59) Herms (EQ)

Strafen: Walsumer Papierteufel 4 – Iserlohn Phantoms 8 + 5 + MS (Zannin)

Schiedsrichter: Baltissen und Thiel

04.04.2014 Phantoms holen Titel und machen Aufstieg in die 1. Division perfekt!

Foto 04.04.14 22 41 04Es war die Krönung einer unglaublichen Leistung aller Beteiligten in dieser Saison. Als Meister der 3. Division in die 2. Division aufgestiegen und nur ein weiteres Jahr später feierten die Iserlohn Phantoms den Aufstieg in die 1. Division – sensationell. Dies ist bisher noch keinem Team in der Geschichte der EHHL gelungen. Dabei handelt es sich um die logische Konsequenz harter Arbeit und mannschaftlicher Geschlossenheit auf und neben dem Eis. Das Team wurde vor der Saison auf einigen Schlüsselpositionen verstärkt, der große Umbruch blieb allerdings aus und dies machte sich während der Saison bemerkbar. Als Einheit präsentierten sich die Iserlohner während der kompletten Saison. Besonders im Finalspiel gegen Phoenix Duisburg machte sich dieser Aspekt besonders bemerkbar, wenn man bedenkt, dass das Team von Trainer Steve Janning ab der 12. Spielminute auf Sven Krabbe verzichten musste, der das Eis mit einer Schulterverletzung verlassen musste und auch nicht mehr zurückkehren konnte. Als dann auch noch Ryan Burns eine Disziplinarstrafe Ende des 2. Drittels bekam, fehlte den Phantoms die komplette 1. Reihe, denn auch Florian Herms, der noch bis Mai in Vancouver ist, war aufgrund seines Auslandssemesters natürlich nicht mit an Board. In dieser Situation hat sich der tolle Charakter des Teams gezeigt. Nun mussten andere Spieler die Lücken schließen und Verantwortung an sich reißen. Andere Teams wären eingebrochen, die Phantoms allerdings machten ein überragendes Schlussdrittel, spielten clever und ließen den Duisburger keine Chance mehr. Zum Matchwinner avancierte Verteidiger Stefan Ziese, der mit seinen beiden Treffer im letzten Drittel einen großen Anteil an der Meisterschaft hatte.

Die Rahmenbedingungen vor der Partie waren unglaublich für ein Eishockeyspiel in der EHHL. Insgesamt besuchten rund 350 Zuschauer die Eissporthalle in Dinslaken um das Finale zwischen den Iserlohn Phantoms und Phoenix Duisburg zu sehen. Personell standen die Vorzeichen für die Phantoms auch alles andere als schlecht. Trainer Janning musste nur auf Torhüter Franz Gerhard, Verteidiger Robin Arms und die Angreifer Florian Herms und Sebastian Scholz verzichten. Alle anderen Spieler waren an Board. Im Tor begann Robin Kirchhoff. Während sich die Fans der Phantoms akustisch auf der Tribüne in Unterzahl deutlich durchsetzen konnten, erwischten die Phantoms keinen guten Start in die Partie. Die Duisburger wirkten spritziger, gewannen mehr Zweikämpfe und waren auch deutlich torgefährlicher. Bei den Phantoms hatte man das Gefühl, dass man im Kopf immer einen Schritt zu langsam war. Die verdiente Führung für Phoenix Duisburg fiel in der 8. Spielminute. Nach einem katastrophalen Scheibenverlust hinter dem eigenen Tor nutzte Andreas Klipel die Chance für die Duisburger zum 0:1. Es dauerte allerdings nicht lange bis die Phantoms ausgleichen konnten. Es war eigentlich die 1. Situation, in der sich die Sauerländer im gegnerischen Drittel festsetzen konnten. Am Ende bekam Sven Krabbe den Puck auf den Schläger, der Morsbach mit einem Rückhandschuss keine Chance ließ. Der Ausgleich sollte eigentlich Mut machen, stattdessen schliefen die Phantoms nach einem verlorenen Bully im eigenen Drittel. Als der Puck nach einem Schuss von der blauen Linie von der Bande vor das Tor sprang, reagierte Waldemar Besel blitzschnell und schob zum nicht unverdienten 1:2 ein und es kam noch schlimmer für die Iserlohner. Nach einem harten Check gegen Sven Krabbe blieb dieser verletzt auf dem Eis liegen. Sein Weg führte direkt in die Kabine. Der Center zeigte sofort an, dass die Partie für ihn beendet ist. Er zog sich eine Schulterverletzung zu und wird wahrscheinlich einige Wochen ausfallen. Bis zur Drittelpause zeigten sich die Phantoms geschockt, es blieb allerdings beim 1:2 aus Iserlohner Sicht. 

Ab dem 2. Drittel nahmen die Phantoms das Heft in die Hand. Bereits nach 47 Sekunden im 2. Drittel fiel der Ausgleich. Christian Dorawa, der eine starke Leistung zeigte, setzte sich vor dem Duisburger Gehäuse im Zweikampf durch und ließ auch Morsbach im Gehäuse keine Chance – 2:2. Nun waren die Phantoms endlich im Spiel angekommen, hatten deutlich mehr Zeit im Angriffsdrittel. Während sich die Duisburger nur noch auf Konter verließen, agierten die Iserlohner nun mutig und entschlossen. Ryan Burns und Daniel Schmidt hätten die Sauerländer in Führung bringen können, doch beide verzogen knapp. Auch eine fünf gegen drei Überzahlsituation konnten die Phantoms nicht für sich nutzen. Die Zuschauer in der Eishalle merkten nun deutlich, dass die Sauerländer die Partie nun dominierten und versuchten ihre Duisburger nach vorne zu peitschen, doch die Phantoms ließen sich nicht einschüchtern und spielten ihr Spiel. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis die Führung fallen sollte. Diese hatte Ryan Burns kurz vor der Drittelpause auf dem Schläger. Bei seinem Alleingang wurde er klar festgehalten und konnte den Puck nicht im leeren Gehäuse der Duisburger unterbringen. Seine berechtigte aber auch unnötige Beschwerde beim Schiedsrichter belohnte dieser mit einer zehnminütigen Disziplinarstrafe. Nun fiel auch noch der letzte der drei Iserlohner Topscorer vorerst aus. Keine guten Vorzeichen für das letzte Drittel.

Trainer Steve Janning musste eigentlich nicht mehr viel in der Kabine vor dem Schlussdrittel sagen, denn jeder Einzelne war bis in die Haarspitzen motiviert. Das zeigten die Phantoms ab der ersten Sekunde im letzten Drittel. Bereits in der 44. Spielminute konnte Stefan Ziese die Iserlohner in Führung bringen. Nach einem tollen Pass von Dorawa brauchte Ziese nur noch die Kelle hinhalten, Die Führung war absolut verdient. Man hatte das Gefühl als seien die Duisburger konditionell nun nicht mehr in der Lage den Phantoms standzuhalten. In der 46. Spielminute legten die Sauerländer einen weiteren Treffer nach. Aus dem Gewühl konnte Stefan Ziese den Duisburger Schlussmann bezwingen. Nun waren die Phantoms endgültig auf der Siegerstraße, doch es blieben noch rund 13 Spielminuten auf der Uhr. Nach einem Puckverlust im eigenen Drittel hatten die Duisburger den Anschlusstreffer auf dem Schläger. Doch mit einem Save der Kategorie „Weltklasse“ rettete Torhüter Robin Kirchhoff seinem Team den zwei Tore Vorsprung. Dieser Save war enorm wichtig, denn mit dem 3:4 im Rücken hätten die Duisburger wohl noch einmal Rückenwind verspürt. So aber agierten die Phantoms clever, ließen die Scheibe gut laufen und die Duisburger waren immer einen Schritt zu langsam. Kurz vor dem Ende konnte der Topscorer der 2. Division endgültig den Deckel auf die Partie machen. 38 Sekunden vor dem Ende traf er zum 5:2 Endstand und verwandelte die Eissporthalle in Dinslaken in ein Tollhaus. Die letzten Sekunden waren nur noch pure Erleichterung auf der Bank der Phantoms und am Ende der 60 Spielminuten hieß es, wie schon im letzten Jahr: Bambule, Randale – die Phantoms haben die Schale!

Die Iserlohn Phantoms möchten sich bei allen Beteiligten, die erneut für eine Gänsehautstimmung in Dinslaken gesorgt haben, bedanken. Besonders allerdings beim Iserlohner Anhang, dieser unterstützte das Team von Kapitän Daniel Schmidt während der kompletten Saison. Dafür gebührt jedem Einzelnen ein großes Lob. Ein großes Dankeschön geht natürlich auch wieder an die Jungs von Waldstadt Massaker, die wieder für eine tolle Stimmung gesorgt haben und einen nicht kleinen Anteil an diesem Titel haben. Nun geht es für die Phantoms in die 1. Division. Die Wahrscheinlichkeit, dass man auch dort sofort wieder in das Finale marschiert liegt ungefähr bei 0%. Es wird ein schwieriges Unterfangen die Klasse in dieser Liga zu halten, das haben die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt. Dies ist allerdings Zukunftsmusik, erst einmal können die Phantoms auf das Erreichte stolz sein und den Erfolg feiern. Dann kann man sich Gedanken machen, wie man in der nächsten Saison Teams wie die Rüttenscheider EG oder auch die Eisbrecher aus Ratingen ärgern kann.  

 

Statistik:

Iserlohn Phantoms – Phoenix Duisburg 5:2 (1:2,1:0,3:0)

Iserlohn: Kirchhoff (Benscheidt) – Drüke, P. Burns; Ziese, Schelberg; von Calle, Baum – Krabbe, Dorawa, R. Burns; Gatzke, Schmidt, Zannin; Molitor, C. Scholz, Ossenberg; Rodriguez

Dinslaken: Morsbach (Braun) – Sakurovs, Steinbock, Isaev, Pavlenko – Suppes, Rerich, E. Klipel, Besel, V. Klipel, Davidian, Brodowski, Janus, A. Klipel

Tore: 0:1 (07:49) A. Klipel (V. Klipel – EQ), 1:1 (10:22) Krabbe (Dorawa, Schmidt – EQ), 1:2 (11:16) Besel (Rerich – EQ), 2:2 (20:47) Dorawa (P. Burns – EQ), 3:2 (43:15) Ziese (Dorawa, P. Burns – EQ), 4:2 (45:11) Ziese (Dorawa, Drüke – EQ), 5:2 (59:22) R. Burns (EQ)

Strafen: Iserlohn Phantoms 10 + 10 (R. Burns) – Phoenix Duisburg 14

Schiedsrichter: Kappel und Schmetz

25.02.2014 Phantoms beenden Hauptrunde mit einem Sieg!

Team 20132014Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende konnten sich die Iserlohn Phantoms im letzten Spiel der regulären Saison gegen die Nighthawks Dinslaken durchsetzen. Das Finale und der 1. Tabellenplatz waren den Phantoms schon vor der Partie sicher, dennoch hatte das Team von Trainer Steve Janning nur das Ziel, auch dieses Spiel zu gewinnen um so mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in das Finale gehen zu können. Die Nighthawks aus Dinslaken, die um den Klassenerhalt in der 2. Division kämpfen, waren allerdings alles andere als ein leichter Gegner. Zwar konnten die Phantoms die Partie am Ende mit 5:4 (2:2, 2:1, 1:1) gewinnen, doch der Siegtreffer der Phantoms durch Kapitän Daniel Schmidt fiel erst in der 59. Spielminute und war somit etwas glücklich, wenn auch nicht unverdient. Die Nighthawks präsentierten sich von einer ganz anderen Seite als noch im Hinspiel, als man noch sang und klanglos mit 1:13 gegen die Sauerländer unterging und waren ein Gegner auf Augenhöhe. Für die Phantoms, die ohne die Verteidiger Sven von Calle, Stefan Ziese und Maurice Baum und Angreifer Florian Herms antreten mussten, ging es in erster Linie um einen guten Abschluss der regulären Saison, sowie große Strafen zu vermeiden, denn mit Sascha Ossenberg, Sven Krabbe, Phillip Burns und Ryan Burns drohte gleich vier Akteuren eine mögliche Sperre im Finale bei einer weiteren Disziplinarstrafe. Im Tor bekam die Nummer 3, Marc Benscheidt, den Vorzug vor Franz Gerhard und Robin Kirchhoff, die beide im Finale gesetzt sind.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Phantoms, die sich in den ersten Minute immer wieder im Drittel der Nighthawks festsetzen konnten. Besonders die 1. Reihe um Sven Krabbe, Ryan Burns und Dennis Gatzke, der neu in die Reihe rutschte, hatten einige starke Szenen. Die Führung allerdings markierte der 2. Block der Sauerländer. In der 8. Spielminute konnte Kapitän Daniel Schmidt nach toller Vorarbeit von Rene Zannin die Phantoms mit 1:0 in Führung bringen. In der Folgezeit kamen die Gäste besser in die Partie, hatten einige gute Szenen und eine dieser Szenen konnten die Nighthawks in der 10. Spielminute zum Ausgleich nutzen. Nach einem Bullygewinn von Landau zog Dennis Viek ansatzlos vom Bullykreis ab und bugsierte den Puck unter die Latte und von dort ins Gehäuse der Iserlohner. Die Sauerländer schüttelten sich kurz und nahmen das Heft wieder in die eigene Hand und so gingen die Phantoms in der 13. Spielminute wieder in Führung. Nach einem Scheibengewinn im gegnerischen Drittel von Krabbe, sah Christian Dorawa den völlig freistehenden Rene Zannin am kurzen Pfosten. Dieser konnte im Nachschuss Thomas Döllinger bezwingen. Bis zur Drittelpause hatte Benscheidt im Kasten der Phantoms wieder etwas mehr zu tun, doch er konnte sein Team mit einigen starken Saves vor dem Ausgleich retten. Dieser fiel dann allerdings acht Sekunden vor der Drittelsirene. Tarek Ruhman, einer der besten Verteidiger der EHHL, nahm sich die Scheibe im eigenen Drittel und setzte zum Sololauf an, keiner der Iserlohner konnte ihn stoppen und sein flacher Schuss fand den Weg ins Gehäuse der Sauerländer – 2:2.

Sollten sich die Nighthawks etwas vorgenommen haben für das 2. Drittel, so war ihr Plan nach 29 Sekunden im 2. Drittel dahin, denn wieder eroberte Sven Krabbe den Puck im gegnerischen Drittel, legte ab für Ryan Burns, dieser konnte zwar den ersten Schuss nicht im Kasten der Nighthawks unterbringen, doch sein Nachschuss fand etwas glücklich den Weg zum 3:2 in die Maschen. Danach spielten sich die Phantoms in einen Rausch, immer wieder hatten die Spieler von Trainer Janning gute Einschussmöglichkeiten, doch entweder der letzte Pass oder der Torabschluss waren mangelhaft. Döllinger im Tor der Gäste zeigte einige starke Saves und gab seinem Team somit die Gelegenheit auf den Ausgleich. Dieser fiel dann auch in der 28. Spielminute. Christian Dorawa saß auf der Strafbank. Der Schuss von Ruhman ging noch am Tor vorbei, doch der Puck kam auf der anderen Seite des Tores raus und Wayne Smart stand goldrichtig und hatte keine Mühe das 3:3 zu erzielen. Nun hatten die Nighthawks wieder mehr vom Spiel, hatten durch Kühn sogar die Chance auf die erstmalige Führung, doch im letzten Moment konnte er von Robin Arms noch am Abschluss gehindert werden. Das sehr faire Spiel war absolut offen, beide Teams hatten gute Möglichkeiten, doch auch die Torhüter boten eine gute Leistung. In der 31. Spielminute fiel dann allerdings die Führung für die Gastgeber. Nach einem einstudierten Bullygewinn von Sven Krabbe hatte Ryan Burns freie Bahn. Sein Schuss flog an Freund und Feind vorbei ins Tor der Nighthawks. Dies war auch der letzte Treffer im 2. Drittel.

Im letzten Drittel waren die Spieler der Phantoms wohl schon mit den Gedanken im Finale, denn anders war die Leistung des kompletten Teams nicht zu erklären. Alles, was man in den ersten beiden Dritteln gut macht, ließ man nun vermissen. Das Powerplay war, wie schon die ganze Saison über, einem Tabellenführer nicht würdig. Man verlor viel zu viele Scheiben im eigenen Drittel oder in der neutralen Zone. Die Leistung erinnerte nun stark an die Niederlage im letzten Spiel gegen Phoenix Duisburg. Der Ausgleich lag nun einige Male in der Luft, doch noch konnte Marc Benscheidt seine Farben im Spiel halten. Ausgerechnet er war es allerdings auch, der durch einen katastrophalen Ausflug aus seinem Tor, den Treffer der Nighthawks mit einleitete. Dennis Viek nahm das Geschenk des Schlussmanns dankend an und schob die Scheibe durch die Beine von Benscheidt zum 4:4 ein. Eine Reaktion der Phantoms? Fehlanzeige! Zwar konnte man sich wieder mehr Spielanteile erarbeiten, doch das lag wohl auch an der Tatsache, dass man mehrmals in Überzahl agieren konnte. Chancen waren allerdings Mangelware. Kurz vor dem Ende hatten die Phantoms die Riesenchance auf den Siegtreffer bei Überzahl. Trainer Steve Janning nahm eine Auszeit um seine Spieler noch einmal einzuschwören, doch auch diese Chance konnten die Iserlohner nicht nutzen. Zu einem Zeitpunkt als man sich auf der Bank der Phantoms schon mit einem Remis abgefunden hatte, fälschte Kapitän Daniel Schmidt den Schuss von Christian Dorawa in der 59. Spielminute unhaltbar an Döllinger vorbei ab. Zwar nahmen die Nighthawks ihren Schlussmann noch vom Eis, doch für ein Remis sollte es aus Sicht der Gäste nicht mehr reichen.

Die Phantoms gehen als Tabellenführer in das Finale der 2. Division. Der Gegner wird noch zwischen den Pinguinen Hüls und Phoenix Duisburg ermittelt. Beide Gegner sind schwere Brocken, denn gegen beide Teams unterlagen die Phantoms einmal in dieser Saison. Der Spielort für das Finale steht allerdings noch nicht fest. Die Phantoms versuchen derzeit einen Ausweichtermin und einen Ausweichort für das Finale mit den Beteiligten abzuklären. Bis dahin müssen die Iserlohner allerdings weiterhin davon ausgehen, dass das Finale am 06.04.2014 um 11:15 Uhr in Dinslaken stattfinden wird.

 

Statistik:

Iserlohn Phantoms – Nighthawks Dinslaken

Iserlohn: Benscheidt (Kirchhoff) – Drüke, P. Burns; Dorawa, Schelberg; Arms, Rodriguez – Gatzke, Krabbe, R. Burns; Schmidt, Zannin, S. Scholz; Molitor, C. Scholz, Ossenberg

Dinslaken: Döllinger (Wehrs) – Ruhman, Krovina, Oehme – Smart, Rennschmidt, Kühn, Landau, Heiligenhaus, Meyer, Viek

Tore: 1:0 (07:53) Schmidt (Zannin – EQ), 1:1 (09:59) Viek (Landau – EQ), 2:1 (12:22) Zannin (Dorawa, Krabbe – EQ), 2:2 (19:52) Ruhman (Landau, Krovina – EQ), 3:2 (20:29) R. Burns (Krabbe – EQ), 3:3 (27:52) Smart (Ruhman, Krovina – PP1), 4:3 (30:39) R. Burns (Krabbe – EQ), 4:4 (43:33) Viek (Kühn, Heiligenhaus – EQ), 5:4 (58:19) Schmidt (Dorawa, Zannin – EQ)

Strafen: Iserlohn Phantoms 4 – Nighthawks Dinslaken 12

Schiedsrichter: Baltissen und Kappel

25.01.2014 Phantoms starten erfolgreich in das neue Jahr!

Phatoms_LogoDie Iserlohn Phantoms sind auf dem Weg in das Finale der 2. Division nicht aufzuhalten. Im Rückspiel gegen die Eisbären Krefeld konnten die Sauerländer einen weiteren Sieg verbuchen und somit die Tabellenführung weiter ausbauen. Das Endergebnis lautete nach 45 Spielminuten (Spielzeit in Krefeld) 4:2 (1:0, 2:2, 1:0) für die Phantoms. Somit wurde auch endlich der Fluch der Werner-Rittberger-Halle in Krefeld gebrochen, denn die Iserlohner konnten bisher noch nie in dieser Eissporthalle siegen. Dabei mussten die Phantoms auf zahlreiche Spieler verzichten, denn mit Stefan Ziese (gesperrt), Florian Herms (Auslandssemester) und Kapitän Daniel Schmidt (Urlaub) fehlten schon drei Schlüsselspieler, dazu gesellten sich auch noch Sascha Ossenberg, Robin Arms und Manuel Rodriguez. Dennoch zeigten die Phantoms eine ansprechende Leistung in Krefeld und waren das bessere Team. Eine leichtsinnige Chancenverwertung und eine Tiefschlafphase Ende des 2. Drittels verhinderten einen höheren Sieg. Franz Gerhard, der diesmal zwischen den Pfosten stand, zeigte besonders im 2. und 3. Drittel eine starke Leistung und war bester Spieler auf Seiten der Sauerländer.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gastgeber, die bereits in der 1. Spielminute eine gute Schusschance hatten. Den Schuss konnte Gerhard zwischen den Pfosten allerdings sicher entschärfen. Diese Chance war ein klares Signal in Richtung den Gästen aus Iserlohn, dass dieses Spiel nicht so einfach wie das Hinspiel, als man sich mit 14:3 durchsetzen konnte, werden sollte. Die Phantoms wurden in den nächsten Minute etwas besser, hatten einige gute Aktionen, ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden. In der 6. Spielminute konnten die Sauerländer dennoch jubeln. Nach einem schönen Pass von Drüke nahm sich Ryan Burns ein Herz, hängte zwei Gegenspieler ab und ließ dem Krefelder Schlussmann mit einem schönen Move keine Chance. Die Führung verlieh den Gästen wieder das nötige Selbstvertrauen, doch Strafzeiten brachten die Iserlohner in dieser Phase der Partie aus der Balance. Unter anderem mussten die Phantoms eine drei gegen fünf Unterzahlsituation überstehen. Es waren zum Teil unnötige Strafzeiten, die den Gegner wieder etwas stärker werden ließen. Franz Gerhard konnte seinen Kasten allerdings weiter sauber halten. Kurz vor der Drittelpause bekam Kapitän Sven Krabbe eine diskussionswürdige zehnminütige Disziplinarstrafe verhängt. Seinen Platz zwischen Rene Zannin und Ryan Burns nahm Dennis Gatzke ein. Die Eisbären blieben immer wieder durch Konter gefährlich, doch am Ende der ersten 15 Spielminuten stand es weiterhin 1:0 für die Phantoms.

Ohne Krabbe starteten die Sauerländer also in das 2. Drittel, dennoch blieben sie weiterhin das spielbestimmende Team. Nun hatten die blau-weißen Iserlohner auch zahlreiche Hochkaräter, die allesamt kläglich vergeben wurden. Ob drei gegen eins, zwei gegen eins oder eins gegen null Situationen, die Phantoms konnten keine dieser Großchancen nutzen. Auch die Eisbären Krefeld bekamen zu viele Chancen im 2. Drittel, besonders die schnellen Akteure der Eisbären konnten sich das ein oder andere Mal zu leicht durchsetzen. So kam es, dass Franz Gerhard zweimal in kurzer Zeit ein Break entschärfen musste. In dieser Phase war die Partie offen, beide Teams suchten ihr Glück in der Offensive, ließen große Lücken in der Defensive und unterstützten ihren Torhüter nicht wirklich. Es dauerte bis zur 27. Spielminute ehe der nächste Treffer der Partie fallen sollte. Nach einem Save von Gerhard beförderte Krabbe den Puck per Befreiungsschlag in die neutrale Zone. Dort schnappte sich abermals Ryan Burns den Puck und hatte freie Bahn in Richtung Krefelder Gehäuse. Der Torjäger der Phantoms ließ Kroustoures wieder keine Chance zum schob flach zum 2:0 ein. Kurz vor der Drittelpause hatten die Phantoms die große Chance auf das vorentscheidende 3:0, doch Zannin verzog knapp. Im Gegenzug kamen die Phantoms nicht schnell genug in die Defensive. Tim Holler konnte per Rebound den Anschlusstreffer zum 1:2 aus Krefelder Sicht erzielen. Es lief noch die 29. Spielminute, keine 45 Sekunden nach dem Anschlusstreffer und die Sauerländer befanden sich mal wieder in einer kollektiven Tiefschlafphase. Innerhalb von 44 Sekunden konnten die Gastgeber zum 2:2 ausgleichen. Am langen Pfosten stand Müller seelenruhig alleine und konnte den Puck zum Ausgleich in die Maschen schießen. Gerhard war zwar noch dran, konnte den Gegentreffer letztendlich aber nicht verhindern. Trainer Steve Janning reagierte sofort, nahm eine Auszeit und dirigierte seine Spieler für die letzte Spielminute im 2. Drittel – mit Erfolg. Sechs Sekunden vor der Drittelsirene konnten die Phantoms zum wichtigen 3:2 zurückschlagen. Ryan Burns brachte den Puck in das Drittel der Krefelder, sah den heraneilenden Sven Krabbe. Sein Pass kam über Umwege an und Krabbe nahm den Puck direkt aus dem Slot und ließ dem Krefelder Schlussmann keine Chance. Ein ganz wichtiger Treffer, denn die Partie drohte zu kippen.

Trainer Janning reagierte und stellte auf zwei Reihen um. Die 3. Reihe der Phantoms machte ein gutes Spiel, hatte viele gelungene Aktionen, doch Janning wollte die Schlagzeilen erhöhen. Die Umstellung brachte schon in der 33. Spielminute den nötigen Erfolg. Dennis Gatzke konnte den Puck zum 4:2 über die Linie drücken. Die Zuspiele kamen von Sebastian Scholz und Christian Dorawa, die den Puck zum Tor brachten. Die Entscheidung in dieser Partie war dies noch lange nicht, doch die Sauerländer spielte dieser Treffer natürlich in die Karten, denn die Krefelder verloren mit zunehmender Spielzeit den Glauben an den Sieg. Sie versuchten immer wieder ihre schnellen Akteure in das Spiel einzubinden, doch die Phantoms standen nun besser in der Defensive und ließen kaum etwas zu und wenn doch etwas durchkam, dann konnten sich die Iserlohner auf ihren Schlussmann verlassen. In einigen Szenen der Partie hatten die Sauerländer auch das nötige Glück, dass die Krefelder den Rebound nicht bekamen. Kurz vor Schluss bekam Sell auf Seiten der Eisbären noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die Eisbären waren frustriert und nahmen sich durch Strafen die letzte Chance auf einen Sieg. Die Phantoms spielten die letzten Minuten souverän runter, hatten sogar durch Ryan Burns und Rene Zannin noch zwei Großchancen das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Am Ende stand ein verdientes 4:2 auf der Stadionuhr.

Ein weiterer Sieg müsste für die Qualifikation für das Finale der 2. Division ausreichen. Diesen Sieg wollen die Spieler von Trainer Steve Janning schnellstmöglich unter Dach und Fach bringen. Die Chance dazu haben die Phantoms bereits am kommenden Montag beim Auswärtsspiel in Duisburg. Gegner in der Eissporthalle Duisburg ist Phoenix Duisburg. Im Hinspiel konnten sich die Sauerländer mit 5:2 durchsetzen, doch die Duisburger haben sich in der Vergangenheit immer als unangenehmer Gegner präsentiert. Personell sieht es für das nächste Spiel nicht rosig aus, doch eine Absage kommt für die Iserlohner nicht in Frage. Definitiv nicht dabei sind die Verteidiger Stefan Ziese und Björn Schelberg. Im Angriff sieht es besonders düster aus. Hier fehlen den Phantoms mit Florian Herms, Christoph Scholz, Dennis Gatzke, Rene Zannin und Sebastian Scholz definitiv fünf Angreifer. Hinter Phillip Burns steht noch ein Fragezeichen. Im Tor muss Trainer Janning auf Robin Kirchhoff verzichten. Somit sind für das Spiel am Montag Franz Gerhard und Marc Benscheidt nominiert. Wer von den beiden von Beginn an spielen wird ist bisher noch nicht entschieden. Trotz der schlechten Personalsituation fahren die Sauerländer selbstbewusst ins Ruhrgebiet und wollen mit einem Sieg in das Finale einziehen. „Wir fahren nach Duisburg um einen weiteren Sieg einzufahren. Unser Kader ist stark genug um gegen Phoenix Duisburg zu bestehen, auch wenn wir natürlich auf einige Spieler verzichten müssen“ so Angreifer Sven Krabbe.

 

Statistik:

Eisbären Krefeld – Iserlohn Phantoms 2:4 (0:1, 2:2, 0:1)

Iserlohn: Gerhard (Kirchhoff) – Drüke, P. Burns; von Calle, Baum; Schelberg – Krabbe, Zannin, R. Burns; Gatzke, Dorawa, S. Scholz; Molitor, C. Scholz, Schaacke

Krefeld: Kroustoures – Cornelißen, Schulz, Schache – Holler, Müller, Schär, Spieker, Weyler, Sell, Biskup, Tillmann, Issel, Nelsen, Hendricks

Tore: 0:1 (05:01) R. Burns (Drüke, P. Burns – PP1), 0:2 (26:35) R. Burns (Gerhard – EQ), 1:2 (28:01) Holler (Spieker, Cornelißen – EQ), 2:2 (28:55) Müller (Nelsen, Holler – EQ), 2:3 (29:54) Krabbe (R. Burns, Drüke – EQ), 2:4 (32:43) Gatzke (S. Scholz, Dorawa – EQ)

Strafen: Eisbären Krefeld 10 + SD (Sell) + 10 (Sell) – Iserlohn Phantoms 10 + 10 (Krabbe)

Schiedsrichter: Kappel und Schmelzeisen